Während für die arriviert-bigotten Alten die Ausrichtung des Schützenfests im Lebensmittelpunkt eines Dorfs im Berner Oberland steht, müssen sich die Jungen in Liebesdingen durchsetzen und - im Nebeneffekt - das korrupte Gemeinsystem vor dem Zerfall retten. Neuverfilmung der zeitlosen Gottfried-Keller-Novelle, die zwar im 19. Jahrhundert angesiedelt, in ihrem Erzählduktus jedoch sehr modern ist. Dadurch entstehen an der Oberfläche Brüche, die Schlupflöcher zur Gegenwart zulassen. Mit Jugendidolen, dem Fan-Snow-Board-Fahrer Rohrer und der Sängerin Kisha, prominent besetzt (wenn auch nicht sonderlich gespielt), entstand ein Film, der den Heimatbegriff mit einer Fülle von Anleihen bei anderen Genres nachhaltig in Frage stellt.
- Ab 14 möglich.
Das Fähnlein der sieben Aufrechten
- | Schweiz 2001 | 88 Minuten
Regie: Simon Aeby
Kommentieren
Filmdaten
- Originaltitel
- DAS FÄHNLEIN DER SIEBEN AUFRECHTEN
- Produktionsland
- Schweiz
- Produktionsjahr
- 2001
- Produktionsfirma
- Absolut/Ascot Elite/Impuls/MPCE/TV 3
- Regie
- Simon Aeby
- Buch
- Simon Aeby · Lukas Erni
- Kamera
- Hans G. Syz
- Musik
- Philippe Schmid · Moritz Schneider
- Schnitt
- Cécile Wehrli · Markus Welter
- Darsteller
- Fabien Rohrer (Karl) · Kisha (Hermine) · Erich Vock (Ruckstuhl) · Silvia Jost (Lisbeth Hediger) · Urs Bihler (Kaspar Hediger)
- Länge
- 88 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14 möglich.
- Externe Links
- IMDb | TMDB