Die unvollständige Finsternis

Kurze Zeit nach einem Sturz von einem Kettenkarussell beginnt ein 14jähriges Mädchen zu erblinden. Es wird in ein Blindenheim für Kinder eingewiesen und lernt nach großen Enttäuschungen mit Erwachsenen, die neue Situation zu bewältigen und einen Sinn in seinem veränderten Leben zu suchen. Ein einfühlsames, kritisches, ruhig gezeichnetes Plädoyer für mehr Menschlichkeit in einer Welt, in der Behinderte an den Rand des Lebens gedrängt werden. Eindringlich und ohne sentimentales Mitleid schildert der Film mit außerordentlichem Gespür für das Visuelle die durch die Erblindung verursachte Krise eines heranwachsenden Menschen und seine Auseinandersetzung damit. - Sehenswert ab 10.