Banksy Does New York

Dokumentarfilm | USA 2014 | 77 Minuten

Regie: Chris Moukarbel

Im Oktober 2013 hielt der reklusive Graffiti-Künstler Banksy New York mit einer Aktion in Atem, bei der er jeden Tag mit einem anderen Kunstwerk in der Stadt aufwartete. Die Dokumentation verfolgt die Stationen des Happenings, bei der sich Kunst- und Künstlerjäger sowie Graffiti-Zerstörer eine von den Medien ausgeschlachtete Verfolgungsjagd lieferten. Dabei erliegt der Film der Versuchung, selbst zum Teil des kritisierten multimedialen Overkills zu werden; gleichwohl bietet er eine fesselnde Auseinandersetzung mit der Selbstinszenierung von Banksy. - Ab 14.
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Filmdaten

Originaltitel
BANKSY DOES NEW YORK
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
2014
Produktionsfirma
Metador Content/Permanent Wave/HBO
Regie
Chris Moukarbel
Buch
Chris Moukarbel
Kamera
Mai Iskander · Karim Raoul
Schnitt
Jen Harrington
Länge
77 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 0
Pädagogische Empfehlung
- Ab 14.
Genre
Dokumentarfilm
Externe Links
IMDb | TMDB | JustWatch

Heimkino

Verleih DVD
Polyband (16:9, 1.78:1, DD2.0 engl.)
Verleih Blu-ray
Polyband (16:9, 1.78:1, dts-HD2.0 engl.)
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Ein Dokumentarfilm lebt auch vom Objekt seiner Betrachtung, und „Banksy Does New York“ hat in dieser Hinsicht Faszinierendes zu bieten: Graffiti-Künstler Banksy mischt seit Jahren die Kunstwelt auf und hinterlässt auch in der Regenbogenpresse bleibende Spuren. Das liegt daran, dass er heimlich auf das Beton der Städte sprayt und einfach nicht zu fassen ist. Die Aktionen von Banksy sind atemberaubend, politisch aufgeladen, originell und immens telegen.

Diskussion
Ein Dokumentarfilm lebt auch vom Objekt seiner Betrachtung, und „Banksy Does New York“ hat in dieser Hinsicht Faszinierendes zu bieten: Graffiti-Künstler Banksy mischt seit Jahren die Kunstwelt auf und hinterlässt auch in der Regenbogenpresse bleibende Spuren. Das liegt daran, dass er heimlich auf das Beton der Städte sprayt und einfach nicht zu fassen ist. Die Aktionen von Banksy sind atemberaubend, politisch aufgeladen, originell und immens telegen. Kein Wunder, dass es sich der US- Vorzeigesender HBO nicht nehmen ließ, mit „Banksy Does New York“ eines seiner unnachahmlichen Happenings aufzuarbeiten. Er covert die einmonatige New York-Belagerung des Aktionisten im Oktober 2013, in der Banksy jeden Tag mit einem (Kunst-)Werk irgendwo in der Stadt aufwartete. Herausgekommen ist eine tolle Schnitzeljagd, in der sich Kunst- und Künstlerjäger sowie Graffiti-Zerstörer eine wahnwitzige Hatz liefern. Das ansonsten brillante Dokument macht zwar den Fehler, sich so schnell und hip zu geben, dass man als Betrachter des multimedialen Overkills ein Stück weit auf der Strecke bleibt; dennoch ist es ein großes Happening. Regisseur Chris Moukarbel versteht es, den Wahnsinn um Banksy in ein fesselndes Konvolut aus Nachrichtenclips, Interviews, Handy-Videos, trendiger Musik und Social-Media-Gimmicks zu pressen.
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