Während des Sezessionskriegs in den USA (1861-1865) versuchen drei junge Frauen, zwei Weiße und eine frühere schwarze Sklavin, auf einem einsamen Hof zu überleben. Als zwei Deserteure den Frauen zu Leibe rücken, kommt es zu einem erbitterten Kampf ums Überleben. Souveräne Mischung aus Kriegsdrama und Home-Invasion-Thriller, die von drei eindrucksvollen Hauptdarstellerinnen und einer konzentrierten Inszenierung getragen wird, die sich ganz auf deren Perspektive einlässt. Eine spannende und zugleich melancholische Reflexion über die Entmenschlichung durch Krieg und Gewalt.
- Ab 16.
The Keeping Room - Bis zur letzten Kugel
Drama | USA 2014 | 95 Minuten
Regie: Daniel Barber
Kommentieren
Filmdaten
- Originaltitel
- THE KEEPING ROOM
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 2014
- Regie
- Daniel Barber
- Buch
- Julia Hart
- Kamera
- Martin Ruhe
- Musik
- Mearl · Martin Phipps
- Schnitt
- Alex Rodríguez
- Darsteller
- Brit Marling (Augusta) · Hailee Steinfeld (Louise) · Sam Worthington (Moses) · Muna Otaru (Mad) · Kyle Soller (Henry)
- Länge
- 95 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Drama | Historienfilm | Kriegsfilm
Heimkino
Der Sezessionskrieg geht seinem Ende zu. Irgendwo im Süden schlagen sich drei junge Frauen – zwei Töchter des Hauses und eine ehemalige Sklavin – in einer abgelegenen Farm mühsam durchs Leben und hoffen, dass die Männer aus dem Krieg heimkehren. Diejenigen, die tatsächlich kommen, sind aber zwei Fremde: Yankee-Deserteure, die die Kriegserfahrung völlig verroht hat.
Diskussion
Der Sezessionskrieg geht seinem Ende zu. Irgendwo im Süden schlagen sich drei junge Frauen – zwei Töchter des Hauses und eine ehemalige Sklavin – in einer abgelegenen Farm mühsam durchs Leben und hoffen, dass die Männer aus dem Krieg heimkehren. Diejenigen, die tatsächlich kommen, sind aber zwei Fremde: Yankee-Deserteure, die die Kriegserfahrung völlig verroht hat. Daniel Barbers Film ist halb Bürgerkriegsdrama, halb eindringlicher Home-Invasion-Thriller, getragen von den hervorragenden Darstellerinnen Brit Marling, Muna Otaru und Hailee Steinfeld, die sich jenseits der eigentlichen Front einem Kampf um Leben und Tod stellen müssen. Auch wenn sie dabei durchaus eine Chance haben, sich gegen Männer zu wehren, macht Barbers Inszenierung klar, dass es hier eigentlich nur Verlierer gibt: Wo die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt, stellt sich die Frage, für was es sich eigentlich zu überleben lohnt. Bisweilen nimmt der Historienfilm fast postapokalyptische Züge an.
Kommentar verfassen