Horror | USA 2018 | 98 Minuten
Regie: Steven Soderbergh
1 Kommentar
Nach einer Stalking-Erfahrung landet eine junge Frau gegen ihren Willen in einer psychiatrischen Anstalt, die aus solchen Zwangseinweisungen ein lukratives Geschäft zu Lasten der Versicherungen gemacht hat. Die Situation verschärft sich, als der Stalker als Pfleger auftaucht, dem Opfer jedoch niemand glaubt. Ausschließlich auf dem iPhone gedrehtes Psycho-Drama, das in B-Movie-Optik mehrere spannende, wenn auch nicht immer glaubwürdige Haken schlägt. Indem sich der Film zum blutigen Thriller wandelt, bleibt er hinter seinen narrativen Möglichkeiten zurück, weiß aber als Experiment dennoch für sich einzunehmen.
- Ab 16.
Filmdaten
- Originaltitel
- UNSANE
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 2018
- Regie
- Steven Soderbergh
- Buch
- Jonathan Bernstein · James Greer
- Kamera
- Peter Andrews
- Schnitt
- Mary Ann Bernard
- Darsteller
- Claire Foy (Sawyer Valentini) · Joshua Leonard (David Strine) · Jay Pharoah (Nate) · Juno Temple (Violet) · Aimee Mullins (Ashley Brighterhouse)
- Länge
- 98 Minuten
- Kinostart
- 29.03.2018
- Fsk
- ab 16; f
- Pädagogisches Urteil
- - Ab 16.
- Genre
- Horror | Psychothriller
Heimkino
Experimentelles, ausschließlich auf dem iPhone gedrehtes Psycho-Drama über eine junge Frau, die gegen ihren Willen in eine psychiatrische Anstalt gerät, und dort ihrem Stalker begegnet.
Diskussion
Wann und wem man von seinen psychischen Problemen erzählt, sollte gut überlegt sein! Egal wie klein die Vorbehalte des Gegenübers scheinen, die Konsequenzen könnten überlebensgroß werden: Auf der Leinwand erweckt die geständige Figur schnell den Eindruck des unzuverlässigen Erzählers, dessen Erlebnissen man in der Folge nicht mehr so recht über den Weg traut. Ob die folgende (Film-)Realität durch Fremdeinwirkung in Zweifel zu ziehen ist wie in David Finchers „The Game“ (fd 32 845) oder durch eine Psychose der Hauptfigur wie in Martin Scorseses „Shutter Island“ (fd 39 763), ist im Falle des Mindgame-Movies egal. Auf jeden Fall teilt der bestenfalls ahnungslose Zuschauer „das Brett vorm Kopf“ der Filmfigur, bis am Ende ein Aha-Effekt das zuvor Gesehene revidiert.
Damit rechnet man auch bei einem Regisseur wie Steven Soderbe
Filmdienst Plus
Ich habe noch kein Benutzerkonto
Ich habe bereits ein Benutzerkonto