Seishin O

Ein 82-jähriger Psychiater, der in den 1960er-Jahren für die Öffnung geschlossener Anstalten für psychische kranke Menschen in Japan kämpfte, empfängt zum letzten Mal Patienten, weil er seine Praxis aufgibt. Später kümmert er sich zuhause liebevoll um seine Ehefrau. Der genau und geduldig beobachtende Dokumentarfilm ist ein Dokument des Humanismus, dem jede Sentimentalität um so fremder ist, je genauer er die Unzulänglichkeiten und den geistigen Verfall beobachtet und als Teil der menschlichen Existenz begreift.