The Adam Project

Eigentlich braucht es für Zeitreisefilme gar kein großes Setup. Sowohl in „Primer‟ von Shane Carruth als auch in „Timecrimes‟ von Nacho Vigalondo werden hintersinnige, unterhaltende Geschichten in kleinstem Rahmen erzählt. Am besten sind Zeitreisefilme ohnehin dann, wenn sie plötzlich beginnen, Gewissheiten aufzulösen, dieselben Personen in unterschiedlichen Lebensaltern mit sich selbst konfrontieren und die Gedanken zum Kreisen bringen, weil auf einmal die Zukunft, die Gegenwart und die Vergangenheit miteinander verschmelzen.

Eine solche Szene steht auch zu Beginn von Shawn Levys „The Adam Project‟, als der zwölfjährige Adam (Walker Scobell) plötzlich im Werkstattschuppen seines vor kurzer Zeit tödlich verunglückten Vaters auf einen erwachsenen Fremden (Ryan Reynolds) trifft, der ihn dennoch so gut zu kennen scheint wie kaum jemand sonst – und der sich als sein erwachsenes Ich entpuppt, geflohen aus dem Jahr 2050 und nun versehentlich gestrandet im Jahr 2022.

Der Besuch platzt in eine trauernde Restfamilie