Lichter der Stadt

Drama | Deutschland 2020 | 101 Minuten

Regie: Malte Wirtz

Ein junger, unsicher durch die Nacht treibender Kölner kommt durch ein Versehen in Besitz einer Tüte mit Medikamenten, die er an die richtige Adresse zu bringen versucht. Dabei wird er jedoch von seinem Dealer aufgehalten, der ihm mysteriöse Pillen verkauft, sowie von zwei aufdringlichen alten Freunden, denen er sich zu entziehen versucht. Unabhängig produzierte dramatische Komödie, die in einer einzigen Einstellung gedreht wurde und mit improvisierten Szenen zunächst ein reizvolles Rätsel rund um die leicht enigmatische Hauptfigur entwickelt. Die angedeutete Authentizität verflüchtigt sich allerdings rasch zugunsten von simpler Moral und Pseudo-Philosophie. - Ab 14.

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Filmdaten

Produktionsland: Deutschland
Produktionsjahr: 2020
Produktionsfirma: Unfiltered Artists UA Filmstudio
Regie: Malte Wirtz
Produzenten: Malte Wirtz
Buch: Malte Wirtz
Kamera: Francisco de la Torre
Musik: Shaul Bustan
Schnitt: Malte Wirtz
Kinoverleih: déjà-vu film
Erstaufführung: 2.6.2022

Darsteller: Tim-Fabian Hoffmann (Joscha) · Johanna Wieking (Nachbarin) · Eric Carter (Dealer) · Oona von Maydell (Karlotta) · Simon Rußig (Lucki) · Helena Aljona Kühn (Lou)
Länge: 101 Minuten
Kinostart: 02.06.2022
Pädagogische Empfehlung: - Ab 14.
Bewertung: (Keine Bewertung)
Fd-Nummer: 48625
Genre: Drama | Komödie
Externe Links: IMDb | TMDB | JustWatch

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Unabhängig produzierte dramatische Komödie, die in einer einzigen Einstellung einem jungen Mann mit Geheimnissen beim nächtlichen Driften durch Köln folgt.

Eine Filmkritik von

Ulrich Kriest

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Treffen sich zwei – Joscha und Lou – in einer kalten Winternacht an der Kölner Rheinpromenade auf eine oder mehrere Zigaretten. Sie kennen sich nicht, kommen aber rasch ins Gespräch. Joscha, rauchend, erzählt davon, dass er einmal in einem Ratgeber gelesen habe, dass der Gebrauch von allen Drogen mit einem Hang zur Selbstzerstörung zu tun habe. Lou, rauchend, horcht auf und fragt: „Und? Hast du diesen Hang? Zur Selbstzerstörung?“ Ernsthaft jetzt? Er lehnt sich zurück und antwortet ausweichend: „Frag mich was Leichteres!“ Und fragt dann zurück. Und sie nickt, weiß dann allerdings nicht um den Grund dafür. Da haben sich zwei gefunden, zufällig, am Ende eines langen Abends.

Dass der Abend so positiv endet, damit war nicht unbedingt zu rechnen. Als „Lichter der Stadt“ von Malte Wirtz 2020 das „Filmz – Festival des deutschen Films“ eröffnete, stand die Geschichte, die der Film erzählt, ohnehin im Schatten der Frage, wie der Film erzählt ist. „Lichter der Stadt“ ist einer jener Filme,

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