Nachtkatzen

„Nachtkatzen“ beginnt in arkadischer Idylle. In freier Natur, am Rande eines Waldes und unter einem sanft sprudelnden Wasserfall. Die Frauen und Männer, die sich darin aufhalten, wirken versunken in sich selber, in ihr Tun und ihre Empfindungen. Zu den wehmütig-sehnsuchtsvollen Klängen von Christophes „Aline“ vergießen die einen aus Krügen weißlich schimmerndes Wasser, vielleicht auch Milch. Andere suchen derweil unter dem Wasserfall Erquickung. Allein oder zu zweit. Die Kleider – Hemden, Hosen, Blusen, Röcke, die zum Teil aus einem Historienfilm stammen könnten – werden nass, verrutschen. Man fasst sich an, wird angefasst, zwei Männer streicheln sich. Die Szene lädt sich erotisch auf, bis nach zweieinhalb Minuten der Titel Gelb auf Schwarz eingeblendet wird und der von Trennung, Abschied und dem Alleingelassen-Werden erzählende Song langsam ausgeblendet wird.

Proben vor Blümchentapete

Die Szene danach zeigt zwei Männer, sie heißen Robin und Valentin, in einem Zimmer mit Blümchentapete. Valentins Kopf liegt in Robins Schoß. Robin steckt seinen Finger in Valentins Mund. Die Unterhaltung