Shrinking

Bevor morgens die erste Sitzung startet, steckt der Therapeut Jimmy (Jason Segel) seinen Kopf unter den Wasserhahn. Er hat die Nacht mit zu viel Alkohol und zu wenig Schlaf durchzecht. Sein erster Patient wartet bereits in einer Klinik für kognitive Verhaltenstherapie. Als Jimmy verspätet in sein Büro stürmt, ist nicht sofort klar, wer hier Patient und wer Doktor ist. Der Therapeut wirkt eindeutig therapiebedürftiger. Auch auf die nächsten Patienten kann sich Jimmy kaum konzentrieren. Irgendwann platzt ihm der Kragen und er schreit eine Patientin an: „Verlass deinen gewalttätigen Mann einfach!“

Mit solch einer direkten Handlungsanweisung verhält sich der Psychotherapeut gelinde gesagt unorthodox. Das beschränkt sich nicht auf eine einzige Patientin. Er ergreift solche unkonventionellen Methoden allerdings keineswegs aus therapeutischen Gründen, sondern aus purer Not heraus. Vor einem Jahr ist seine Frau gestorben, und seitdem geht es nur noch bergab. Sich im Job wie früher geduldig auf die Probleme seiner Patienten einzulassen, schafft er so wenig, wie sein Privatleben weiter auszufüllen.