Mood

Drama | Großbritannien 2022 | 270 (sechs Folgen) Minuten

Regie: Dawn Shadforth

Während sie sich in Tagträumen regelmäßig als erfolgreiche Künstlerin in fiktiven Musikvideos imaginiert, sieht die Realität einer 25-jährigen Sängerin anders aus. Von ihren Zieheltern aus der Wohnung geworfen, kommt sie bei einer vermeintlichen Freundin unter, die in ihrem Luxusappartement einen Social-Media-Account mit freizügigen Posts befüllt. Dort rutscht auch die Sängerin immer mehr in eine neue virtuelle Identität, bei der der Körper mehr zählt als die Stimme. Ungeschönte sechsteilige Sozialdrama-Serie rund um prekäre Lebensumstände und die Zwiespältigkeit der Social-Media-Öffentlichkeit. Immer wieder in Musical-Sequenzen abtauchend, geben die Macher ihrer charismatischen Protagonistin immer ein wenig Hoffnung mit, sich aus ihrer fatalen Lage zu befreien. - Ab 16.

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Filmdaten

Originaltitel: MOOD
Produktionsland: Großbritannien
Produktionsjahr: 2022
Produktionsfirma: Bonafide Films
Regie: Dawn Shadforth · Stroma Cairns
Produzenten: Lisa Walters
Buch: Nicôle Lecky
Kamera: Molly Manning Walker · Nick Morris
Musik: Bryan Senti
Schnitt: Alastair Reid · Eve Doherty · Anil Griffin
Production-Design: Sarah Jenneson
Kostümdesign: Charlie Knight · Verity May Lane
DVD-Verleih: Polyband
Erstaufführung: 21.7.2023 zdf_neo & digital (ZDF-Mediathek) 28.7.2023 DVD

Darsteller: Nicôle Lecky (Sasha Clayton) · Lara Peake (Carly) · Jessica Hynes (Laura) · Paul Kaye (Kevin) · Mia Jenkins (Megan) · Jordan Duvigneau (Anton Mills) · Jorden Myrie (Kobi) · Flo Wilson (Melrose)
Länge: 270 (sechs Folgen) Minuten
Kinostart: -
Fsk: ab 16
Pädagogische Empfehlung: - Ab 16.
Bewertung: (Keine Bewertung)
Fd-Nummer: 49379
Genre: Drama | Serie

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Heimkino

Verleih DVD: Polyband
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Sozialdrama-Serie mit Musical-Einschlag um eine junge Londoner Sängerin aus prekären Umständen, die über eine Freundin in die Welt fragwürdiger Social-Media-Aktionen abrutscht.

Eine Filmkritik von

Jörg Gerle

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Das Leben ist kein Wunschkonzert! Wer weiß das besser als Sasha (Nicôle Lecky). Die Mittzwanzigerin hat in ihren jungen Jahren schon so viel mitgemacht, dass es für zwei gescheiterte Leben reichen würde. Aufgewachsen bei einer Ziehfamilie, die nie wirklich zur eigenen wurde. Eine Tante und mütterliche Freundin, die in der Kirche ihr Heil gefunden hatte und als einzige Stütze für die junge Sasha fungierte, aber nie erkannte, durch was für Qualen die Pubertierende durchmusste. Gescheiterte, traumatische Beziehungen, Alkohol und all die anderen Drogen und immer um ein Haar am Gefängnis vorbei. Wäre da nicht die Musik gewesen, Sasha hätte für nichts passende Worte gefunden. Und so schreibt die junge Frau aus Ost-London ihren Frust in Reimform in ein Notizbuch und träumt sich von einem Musikvideo zum anderen, um die Schmerzen erträglicher zu machen, die diese Stadt mit all dem Abschaum auf ihrer Seele hinterlassen hat.