Dallas Doll

Drama | Australien/Großbritannien 1993 | 105 Minuten

Regie: Ann Turner

Eine amerikanische Golflehrerin und selbsternannte Psychotherapeutin dringt in eine australische Mittelstandsfamilie ein und landet nacheinander im Bett von Vater, Sohn und Mutter. Nur die Tochter verweigert sich ihren Annäherungsversuchen. Ein Film, der unentschlossen zwischen ironischen Spitzen gegen Therapie-Scharlatane und dem Psychogramm einer repressiven Mittelstandsfamilie schwankt. Die allzu selbstgefällige Interpretation der Hauptrolle verhindert eine wirklich kritische Auseinandersetzung.

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Filmdaten

Originaltitel: DALLAS DOLL
Produktionsland: Australien/Großbritannien
Produktionsjahr: 1993
Produktionsfirma: Dallas Doll/Australian Broadcasting Corp./BBC
Regie: Ann Turner
Produzenten: Ross Matthews · Tatiana Kennedy · Ann Turner
Buch: Ann Turner
Kamera: Paul Murphy
Musik: David Hirschfelder
Schnitt: Michael Honey
Kinoverleih: TiMe
Erstaufführung: 3.11.1994

Darsteller: Sandra Bernhard (Dallas) · Victoria Longley (Rosalind) · Frank Gallacher (Stephen) · Jake Blundell (Charlie) · Rose Byrne (Rastus)
Länge: 105 Minuten
Kinostart: -
Fsk: ab 16; f
Bewertung: (Keine Bewertung)
Fd-Nummer: 31110
Genre: Drama
Externe Links: IMDb | TMDB

Eine Filmkritik von

Rolf-Ruediger Hamacher

Diskussion

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In ihrem Spielfilmdebüt "Celia" (fd 27 907) beschrieb Ann Turner, wie die Repressionen in einer australischen Kleinbürgerfamilie der 50er Jahre Neurosen auslösten. Nun wendet sie sich einer Mittelstandsfamilie der 90er Jahre zu, und man erkennt, daß die Unterdrückungs - und Verdrängungsmechanismen sich in 40 Jahren wenig verändert haben. Hinzu kommt allerdings, daß nach der Kolonialisierung durch die Engländer mit ihren konservativen Wertbegriffen nun der amerikanische "Kurtur"-Imperialismus das Land "besetzt" hat. Kino, Fernsehen, Popmusik, Werbung sind von Amerika vereinnahmt. Und nun grasiert auch noch der aus den USA importierte Trend zu Selbsthilfegruppen mit seinen Scharlatane anziehenden Nebenerscheinungen auf dem fünften Kontinent.

Diese Entwicklung nimmt Ann Turner zum Ausgangspunkt ihrer Geschichte: Kurz nach seinem 16. Geburtstag lädt Charlie die aus USA "importierte" Golflehrerin Dallas, die er im

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