Mit der „Heidi“-Serie, die der
japanische Filmkünstler Isao Takahata zusammen mit Hayao Miyazaki realisierte,
wurde hierzulande eine ganze Generation groß. Während sich Takahata in seiner
Heimat mit Serien und Spielfilmen rasch Kultstatus erarbeitete, blieb er außerhalb
Japans lange weitgehend unbekannt. Am 5. April 2018 ist Isao Takahata im Alter
von 82 Jahren gestorben. 2014 würdigte ihn FILMDIENST-Autor Stefan Stiletto in
einem Porträt, das hier noch einmal zu lesen ist.
Astrid
Lindgren traute den beiden Japanern nicht. Als die Kinderbuchautorin 1971 in
Schweden Besuch von dem 36-jährigen Regisseur Isao Takahata und dem sechs Jahre
jüngeren Zeichner Hayao Miyazaki erhält, weist sie deren Anliegen ab: Aus ihrer
Pippi Langstrumpf soll keine Zeichentrickserie werden. So reisen die Besucher
unverrichteter Dinge wieder ab. Und von ihrem Projekt bleibt nichts übrig als
eine beträchtliche Sammlung an Konzeptzeichnungen – und genug kreative
Enttäuschung, um das fremde Material in einen eigenen Film einfließen zu
lassen: Der zweiteilige Kurzfilm