Der
schweizerische Regisseur Stefan Haupt gehört zu den angesehensten Filmemachern
seines Landes, der sich in seinen sorgfältig recherchierten Arbeiten
zwischen Dokumentar- und Spielfilmen bewegt. Mit „Finsteres Glück“ (hier geht es zur Filmkritik) hat er
erstmals einen Roman adaptiert. Das Drama erzählt von der Annäherung einer
Psychologin an einen traumatisierten Jungen, der als einziger seiner Familie
einen Autounfall überlebt hat. Ein Gespräch mit dem Filmemacher.
„Finsteres Glück“ ist die Verfilmung
eines Romans von Lukas Hartmann und Ihr erster Film nach einer Buchvorlage. Wie
kam es dazu?
Stefan Haupt: Ich
habe tatsächlich nie daran gedacht, einen Roman zu verfilmen. Doch Lukas
Hartmann hat mir sein Buch geschickt mit der Frage, ob es mich interessieren
würde. Meine erste Antwort war, dass ich so etwas nicht mache, den Roman aber
gern lesen würde. Die Geschichte hat mich dann dermaßen berührt, dass ich es
versuchen wollte.
Die Handlung des Films entzündet sich an
der Sonnenfinsternis vom 11. August 1999. Wissen Sie noch, was Sie damals
getan haben?