In schwierigem Fahrwasser: Was wird aus
den Programmkinos, wenn die Gründer bald in Rente gehen? Welche Anforderungen
stellen sich heute an den potenziellen Kinoleiter-Nachwuchs? Das ist nicht die einzige
große Herausforderung, der sich die Filmkunst-Theater in den nächsten Jahren
stellen müssen. Eine Bestandsaufnahme.
Sigrid Limprecht macht sich Sorgen. Die
Chefin des Kinos in der Brotfabrik in Bonn hat festgestellt, dass ein großer
Teil der Betreiber von Programmkinos, die zumeist in den 1980er-Jahren
gegründet wurden, in den nächsten Jahren ins Rentenalter kommen, aber häufig
noch keine Regelungen für die Nachfolge getroffen haben und schon jetzt einen
deutlichen Fachkräftemangel spüren. Wenn sich aber keine geeigneten Nachfolger
finden, droht das Aus und damit ein erheblicher filmkultureller Flurschaden.
Die Frage wird umso dringlicher, als die Arthouse-Kinos ohnehin vor einer Fülle
von Schwierigkeiten stehen, um ihr Überleben zu sichern.
Was die personelle Zukunft angeht, sind viele
Programmkino-Gründer in den Augen Limprechts zu sorglos. „Da hat so mancher
gedacht, der Job macht Spaß, den mache ich ewig. Man hat damit gerechnet, di