Robert Seethaler erzählt in „Der Trafikant“ von einem
Teenager, der in Wien den Anschluss Österreichs an Nazideutschland miterlebt,
und von der fiktiven Freundschaft des Jungen zum jüdischen Psychoanalytiker
Sigmund Freud. Nikolaus Leytner hat das Buch verfilmt. Im Interview erzählt er von
dramaturgischen Herausforderungen, seinen Schauspielern und der aktuellen
Brisanz, die er in dem Stoff sieht.
Wie sind Sie auf das Buch von Robert Seethaler gestoßen?
Nikolaus
Leytner: Ich weiß gar nicht mehr, wann das genau war, 2012 vielleicht. Das Buch
ist ja erst in Österreich erschienen, dann in Deutschland. Ich habe zunächst
eine Rezension im Radio gehört