Wie ein ausgesetztes Tier fühlt sich Jona an
seinem neuen Wohnort. Die Mutter des Zehnjährigen ist ihrem neuen Freund an die
deutsch-tschechische Grenze gefolgt, wo der Stiefvater in spe die Sympathie des
Jungen sucht, der aber abblockt, wo er nur kann. Stundenlang streift er zu Fuß
oder mit dem Fahrrad auf beiden Seiten der Grenze umher, die in Ann-Kristin Reyels’ Spielfilm „Wir haben nur gespielt“ weitgehend
menschenentleert erscheinen: Verlassene Läden und Hotels, verwahrloste
Geschäfte, dafür Wi