Mit einer Szene auf einem Hochhausdach in Manhattan habe ich
dieses Blog begonnen: In Klaus Lemkes „Sylvie“
stehen ein Mann und eine Frau auf einem der Türme des World Trade Center und
werden dabei einige Minuten lang zum Mittelpunkt des Universums. Aus der Szene
spricht ein unglaubliches, gewissermaßen dreifaches Selbstbewusstsein. Zum
einen das Selbstbewusstsein von Sylvie und ihrem Begleiter Paul, die gerade
erst in New York angekommen sind und sich die Stadt gleich mit der größten
aller möglichen Gesten aneignen; zum anderen das Selbstbewusstsein von Klaus
Lemke, dem deutschen Regisseur, der zum ersten Mal in Amerika filmt, seinem
Traumland, und als erstes gleich eine Helikopter-Hochhausaufnahme ausprobieren
muss.
All dieses Selbstbewusstsein (das freilich erst interessant wird,
weil sie sich an Unfertigem bricht, an der Unfertigkeit der Gesten der
Darsteller wie der des eben erst fertiggebauten Hochhauses) h