So wie in „Mein letzter Film“ – von Oliver
Hirschbiegel 2002 gedreht – sah sie sich am liebsten, ganz allein in eine
aufmerksame Kamera hinein spielend. Eine denkwürdige One-Woman-Show: Hundert
Prozent Hannelore Elsner von der ersten bis zur letzten Minute. Sie legt die
Lebensbeichte einer fiktiven Schauspielerin ab und ist doch ganz sie selbst.
„Natürlich hab ich versucht, mich selbst zu spielen, aber ich bin gescheitert.
Die Rolle war zu schwer“, räumte sie gewohnt selbstironisch ein. Dabei hatte
der Schriftsteller Bodo Kirchhoff den umfangreichen Monolog nur für sie
geschrieben. Und sie genießt im Film sichtlich jede Minute davon: räkelt sich
aufmerksamkeitsheischend in die Kamera, wendet sich kokettierend wieder ab, um
dann kleine Bonmots wie vergiftete Pfeile in den Zuschauerraum zu schleudern. Und
zelebriert die makellose Schönheit und die mondäne Eleganz einer „Königin“.
Es kränkte sie, dass ihr eine
entsprechende Anerkennung von der deutschen Filmkritik oft versagt blieb,
ebenso wie es sie immer weiter anspornte, selbst im späten Leuchten ihrer
Karriere, seit ihrer allseits als meisterlich gelobten „Tour de Force“ als