Im Jahr 2000 machte sich der US-Regisseur Terry Gilliam daran, seine
Variante des Don-Quixote-Stoffs zu verfilmen, scheiterte damals jedoch auf
desaströse Weise. Immerhin aber entstand der Dokumentarfilm „Lost in La
Mancha“ über die chaotischen, nach kurzer Zeit abgebrochenen
Dreharbeiten. Als Zeitkapsel hat er die wenigen Szenen mit der
Hauptfigur konserviert und belegt die selbst in dieser Verkürzung
faszinierende Aneignung der Rolle durch ihren Darsteller: Der Franzose
Jean Rochefort war für den Don Quixote geboren, und hätte ihn nicht eine
Entzündung zur Aufgabe des Gilliam-Films gezwungen, wäre es zweifellos
die Krönung seines Schauspielerlebens geworden.