Erstmals widmet sich eine
deutschsprachige Publikation dem „X-Men“-Universum. Der Sammelband „Put the X
in PolitiX“ entdeckt in den Geschichten über die Mutanten profunde
Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Themen. Hinter dem Superhelden-Spektakel
scheint die Dialektik von Selbstermächtigung und Eingliederung in die
Gesellschaft auf, aber auch Fragen nach dem Umgang mit dem Fremden sowie eine
komplexe Machtkritik.
Es seien „ganz gewöhnliche Filme“,
schreibt der österreichische Filmwissenschaftler Drehli Robnik über die „X-Men“-Filme,
und damit auch ganz gewöhnliche Fan-Vehikel. Aus Franchise werde „Fan Scheiß“.
Zugleich führt Robnik aber auch aus, dass es in dieser Fantasy-Reihe mehr zu entdecken
gebe und eine gründliche Analyse lohne. Es gehe in den Filmen um Beziehungen
zwischen heroischer Überhöhung und Solidarität, aber auch um den dialektischen
Konflikt zwischen individueller Tat und Gruppe.
Diese Gedanken finden sich in der
Einleitung des von Robnik herausgegebenen Sammelbandes