Unter den literarischen Verarbeitungen
des Widerstandes gegen den Nationalsozialismus zeichnet sich Hans Falladas „Jeder
stirbt für sich allein“ sowohl durch seine zeitliche Unmittelbarkeit – der Autor
schrieb den Roman 1946 – als auch durch seine gänzlich ungeschminkte Erfassung
der Angst-Atmosphäre im NS-Staat aus. Sein vom wahren Fall eines Berliner
Arbeiter-Ehepaars inspirierter Roman fand diverse Verfilmungen, von denen die
vom Regie-Routinier Alfred Vohrer
aus dem Jahr 1975 die bekannteste ist: Hierin schlüpften