Der Filmemacher Harald Bergmann hat mit einer
„minoischen Trilogie“ begonnen; der erste Film von „Vorzeit" mit dem Titel „Eloge auf Griechenland" ist bereits beendet.
Ursprünglich sollte es darin um die Frühzeit des Landes und die Hochkultur der
Minoer gehen; vor Ort entschied sich der Filmemacher jedoch, den Blick auf das
gegenwärtige, krisengebeutelte Griechenland zu weiten.
Der griechische Musiker und
Poet Psarantonis spielt die Lyra. Die Kamera folgt einem steinigen Weg auf der
Insel Kreta; eine archaische Landschaft in Brauntönen, weite Ebenen und ein
wolkiger Himmel. Oberhalb der Nida-Hochebene schwebt die Kamera aus der Höhe über
Schneefelder tief in die Zeushöhle am Berg Ida. Der griechischen Mythologie
zufolge wurde Zeus in dieser Höhle auf Kreta aufgezogen.
Das sind die ersten Bilder
von Harald Bergmanns sehr persönlichem
Filmessay „Vorzeit“. Ursprünglich wollte Bergmann über
die Hochkultur der Minoer erzählen, die es lange vor den Griechen gab, und ihre
bunten Kunstwerke der Kreise, Kurven und Spiralen zeigen. Aber dann kam alles
anders.