Die 1934 in Rom als Sofia Lazzaro geborene „Diva“ profitierte in den 1950er-Jahren von der Suche nach neuen fotogenen Stars im italienischen Filmgeschäft. Ihre erste Station waren „Fotoromanzi“ in Magazinen, durch die der Filmproduzent Carlo Ponti auf sie aufmerksam wurde. Ponti nahm sich ihrer an, heiratete sie und etablierte sie unter dem Namen Sophia Loren im Kinogeschäft.
Binnen kurzer Zeit war Sophia Loren für ihre Porträts junger Frauen aus dem Volk bekannt, die keine Scheu vor Körperlichkeit kannten. Zudem profitierte sie von der Anleitung durch Regisseure wie Vittorio de Sica oder Alessandro Blasetti.
Die Dokumentation von Julia Bracher zeichnet die Laufbahn von Sophia Loren nach, wozu auch Hollywood-Ausflüge gehörten, bei denen sie teilweise fast als Karikatur der südländischen Verführerin erschien. Aber eben auch dezidiert unglamouröse Charakterrollen wie in Ettore Scolas „Ein besonderer Tag“ oder „Und dennoch leben sie“ von Vittorio De Sica.
Neben dem Bild, das Sophia Loren in ihren filmischen Glanzzeiten bot, geht es in der Dokumentation auch um die Frage nach ihren späteren Jahrzehnten, in denen sie sich als Schauspielerin immer rarer machte, während ihr Ruf der „letzten Diva“ Italiens erhalten blieb. – Ab 14.