Der
Filmemacher Ivan Passer war einer der Protagonisten der tschechischen Neuen
Welle in den 1960er-Jahren, der mit Humor und dokumentarischer Genauigkeit der
sozialistischen Realität einen Spiegel vorhielt. Gemeinsam mit seinem Freund
Miloš Forman verließ er die Tschechoslowakei nach der Niederschlagung des
Prager Frühlings und ging in die USA. Auch dort blieb er ein unvorhersehbarer
Regisseur, der sich mit höchst unterschiedlichen Filmen hervortat.
In
seinem Erinnerungsbuch „Rückblende“ schreibt Regisseur Miloš Forman von seiner Schulzeit im Schloss Poděbrady, das
gleich nach dem Zweiten Weltkrieg von der tschechischen Regierung als reines
Jungeninternat eingerichtet worden war, nach dem Vorbild der staatlichen