Der am 5. Februar
im Alter von 103 Jahren gestorbene US-Schauspieler Kirk Douglas war ein vitaler,
an allen Aspekten des Filmschaffens interessierter Künstler, der auch schon im
Studiosystem seine eigenen Wege ging und bald als Co-Produzent tätig wurde. Ein Kämpfer,
der im hohen Alter nach einem Schlaganfall nochmals sprechen lernte und versöhnt
auf sein Leben und seine Karriere zurückblickte.
Heerscharen
von Legenden gibt es über die lockere und oberflächliche Haltung von
Hollywood-Stars, die entweder überhaupt keinen Blick in ihre Skripte geworfen,
ausschließlich ihre eigenen Zeilen gelesen oder nur herausgesucht haben, welche
Kostüme sie tragen würden. Doch keine Legende ohne ihr Gegenteil: Wenn jemand
dem Vorurteil des desinteressierten Schauspielers in keinster Weise entsprach,
so war es Kirk Douglas, dessen Drang nach Beteiligung am gesamten
filmischen Entstehungsprozess gleichfalls legendenhaften Charakter annahm.
David
Miller, der Regisseur des melancholischen Post-Westerns „