Nach 20 Beiträgen zu seinem Blog „Im Affekt“ zieht
Siegfried-Kracauer-Stipendiat Till Kadritzke eine Zwischenbilanz und
strebt zugleich eine Neuausrichtung für die folgenden Beiträge an. Zum Auftakt
entwirft er eine Art Programm für die zukünftigen Erwartungen an die Texte, die
vor allem Gedanken anreißen und systematisieren sollen.
Die unpersönliche Welt des Affekts hat mich in diesem Blog bislang immer
wieder beschäftigt – und wird das weiterhin tun. Allerdings in etwas
veränderter Form. Ich werde im Folgenden ein paar Grundgedanken der bislang
veröffentlichten Beiträge noch einmal zusammenfassen, um damit das Programm für
den zweiten Teil von „Im Affekt“ zu umreißen. Die Form des Blogs wird dabei
einer Neujustierung unterzogen. Er soll von nun an weniger eine Sammlung von
Texten werden denn eine Sammlung von Gedanken, die ein Ethos schärfen.
Dieses Ethos habe ich vorwiegend in den beiden letzten Essays „(Not)Looking for Freedom“ und „Die Filter der Wahrnehmung