Der
1970 geborene Matt Damon ist seit seinem Durchbruch mit „Good Will Hunting“ in
den 1990er-Jahren einer der großen Hollywood-Stars. Dabei hat seine
Star-Persona nichts Aufdringliches, vielmehr beherrscht er wie kaum ein anderer
aktueller US-Schauspieler die Kunst der Zurückhaltung. Seine Figuren sind oft
vorbildhaft, erscheinen aber nie überlebensgroß, sondern ganz alltäglich und auf
sympathische Weise geerdet. Eine Annäherung an das Geheimnis des Darstellers,
der aktuell in „Stillwater“ einen Vater im Kampf für seine inhaftierte Tochter
spielt.
Der
Schauspieler James Stewart äußerte einst: „Eine der wichtigsten
Dinge, die man beachten muss, wenn man schauspielt, ist zu vermeiden, dass man
das Schauspiel sieht.“ Ein vernünftiger Ratschlag, könnte man meinen, aber so
ganz hat er uns nicht gerettet vor zahllosen übertriebenen Monologen und sich
im Bild abspielenden Kämpfen um Aufmerksamkeit und Ruhm. Den jungen Matt Damon aber scheint diese Formulierung erreicht zu haben, denn er folgt ihr
strengstens und ist vielleicht auch deshalb zu einem der ganz großen Filmstars
der vergangenen 30 Jahre aufgestiegen.