Es ist mittlerweile eine weitverbreite Form der
Beziehungssuche, über Internet und Apps potenzielle Gegenüber kennen zu lernen
und mit ihnen zu kommunizieren. Der gesellschaftliche Blick aufs Online-Dating bei
Tinder, Grindr & Co. ist gleichwohl ambivalent, was sich auch in Filmen
widerspiegelt, die sich damit beschäftigen. Oft führen Online-Beziehungen im
Kino zu realen Verbindungen, doch manchmal lotet es spielerisch auch andere Möglichkeiten
aus. Erkundungen im Netz des Online-Datings im Kino.
„Nun, die Dinge werden momentan ziemlich ernst“, stellt Kip
(Aaron Ruell) fest, als ihn sein Onkel fragt, wie es denn mit der
neuen Freundin laufe. Der Mann, der eigentlich Kipland Ronald Dynamite heißt
und Fliegerbrille mit Schnauzbart kombiniert, rührt
kurz mit
dem Strohhalm im Milchshake herum. Dann ergänzt er stolz: „Ich meine, wir unterhalten uns jeden Tag etwa zwei
Stunden online, also könnte man sagen, dass die Dinge ziemlich ernst werden.“
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