Anne Küper

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Okay, Boomer - Kurdwin Ayub & ihre Filme

Mit ihrem Film „Sonne“ (Kinostart: 1.12.) über drei Wiener Teenagerinnen und ein im Hijab aufgenommenes Musikvideo hat die Filmemacherin Kurdwin Ayab ein Markenzeichen als reizvolle neue Stimme im österreichischen Kino gesetzt. Aufregende Arbeiten dreht die 1990 im Irak geborene Regisseurin allerdings schon seit rund zehn Jahren, seien es Kurzfilme oder ihre sehr persönliche Familien-Spurensuche „Paradies! Paradies!“. Vertrautheit mit Internet und Social Media bildet dabei das Fundament für ihre Erforschungen von Identitätsfragen. Ein Porträt.

Von Anne Küper

Es funkelt. Der Reader „Queer Cinema Now“

Von 2009 bis 2015 versammelt die Filmzeitschrift sissy in Berlin viele deutsche Filmkritiker:innen, um sie über „nicht-heteronormative Film“ schreiben zu lassen. Ein Reader versammelt einen Querschnitt dieses erfrischend offenen Schreibens und Nachdenkens über Filme, wobei sich die Zusammenstellung dem titelgebenden Gestus des „queeren“ verpflichtet weiß und mehr der Vielfalt anstatt dem Kanon huldigt.

Von Anne Küper

Komprimierte Gefühle: Online-Dating im Kino

Tinder, Grindr & Co sind weitverbreite Formen der Beziehungssuche. Der gesellschaftliche Blick aufs Online-Dating ist gleichwohl ambivalent, was sich auch in Filmen widerspiegelt, die sich damit beschäftigen. Oft führen Online-Beziehungen im Kino zu realen Verbindungen, doch manchmal loten die Filme spielerisch auch andere Möglichkeiten aus. Eine Spurensuche zwischen On und Off.

Von Anne Küper

Verzweigungen - Jessica Hausner

Die 1972 geborene österreichische Filmemacherin Jessica Hausner verbindet in ihren Werken schwer deutbare Erzählungen mit Anleihen bei Mythen, unerwarteten Genre-Zugriffen und viel Stilwillen. Seit ihrem Hochschul-Abschlussfilm „Inter-View“ (1999) war sie mit jedem ihrer Werke bei den Filmfestivals von Cannes oder Venedig vertreten. Bei der diesjährigen „Diagonale“ war ihr ein Schwerpunkt gewidmet. Eine Würdigung eines Oeuvres, das stetig nach alternativen Erzählformen sucht.

Von Anne Küper

Die Zeit der Utopie ist jetzt - Die Kurzfilmtage Oberhausen

Die Kurzfilmtage Oberhausen waren schon immer ein Ort für Experimente. Die Maxime ihres Gründers Hilmar Hoffmann, „Kultur für alle“, erfährt gerade eine neue Dringlichkeit, denn das Online-Festival will weit mehr als eine Streaming-Plattform für kurze Filme sein. Auch im digitalen „Festival Space“ will man ein Ort des gemeinsamen Redens und Nachdenkens bleiben.

Von Anne Küper