Die
Ausstellung „Frame by Frame – Film restaurieren“ (28.10.2021-2.5.2022) in der
Deutschen Kinemathek in Berlin bietet einen Einblick in die Geschichte, Technik
und Praxis der Filmrestaurierung und fügt der seit Jahren stattfindenden
Diskussion zum Filmerbe die Position hinzu, einfach zu zeigen, was
Filmrestaurierung eigentlich ist.
Die
Filmgeschichte besteht nicht nur aus den Filmen, die wir heute noch sehen
können. Viele Filme vor allem aus der Stummfilmzeit sind verschollen. Die Lagerung
von Filmrollen ist ebenfalls von Bedeutung. Filmmaterial auf Zelluloid-Basis,
das bis in die 1950er-Jahre verwendet wurde, ist sehr empfindlich und zum
Beispiel leicht entflammbar. Andere Filme liegen zwar noch vor, allerdings
nicht unbedingt in der Originalversion. Im internationalen Verleih wurden Filme
oft verändert, umgeschnitten und gekürzt. So erging es auch dem Film „Das alte Gesetz“ des Regisseurs Ewald André Dupont aus dem
Jahre 1923. Weil die Zensurbestimmungen unterschiedlich waren, gab es für jedes
Land eine eigene Schnittfassung. Für „Das alte Gesetz“ erwies sich dies
letztlich durchaus als gewinnbringen