Der
französische Modeschöpfer Jean Paul Gaultier hat die Kostüme für Filme gestaltet und sich auch bei seinen Fashion-Shows wieder und wieder vom
Kino inspirieren lassen. Die Cinémathèque française zeigt
momentan die von Gaultier kuratierte Ausstellung „CinéMode“, die nicht nur
durch sein eigenes kreatives Werk führt, sondern auch aufregende historische
Streifzüge durch die fruchtbare Zusammenarbeit von Film und Mode erlaubt.
Der französische Modeschöpfer
Jean Paul
Gaultier war und ist ein Meister der Inszenierung. Gerne auch mit
ihm mittendrin. Im Jahr 2018 kehrte er mit „Fashion Freak Show“, einer Revue über
das eigene Leben als Modeschöpfer, sein Innerstes nach außen. Nicht, dass er davor
als introvertiert durchgegangen wäre. Doch mit Unterstützung der befreundeten Regisseurin Tonie Marshall und des Musikers Nile Rogers verwandelte er den legendären
„Folies Bergère“-Konzertsaal in die Traumwelt seines Lebens. Inszenierung bedeutet
ja immer auch Kontrolle, nicht zuletzt über die Deutung des eigenen Daseins und
Schaffens. Getoppt wurde die Show noch dadurch, dass der Filmemacher