Bildbearbeitung zu "Denen man nicht vergibt" mit Audrey Hepburn (© imago images/United Archives)

Denen man nicht vergibt (arte)

Außergewöhnlicher Western mit Burt Lancaster und Audrey Hepburn - am 11.5., 20.15-22.10 Uhr, in arte

Aktualisiert am
05.05.2025 - 10:25:15
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Seit dem Tod seines Vaters ist Ben (Burt Lancaster) das Familienoberhaupt der Zacharys, die 1870 im Norden von Texas eine Farm betreiben. Er hängt sehr an seiner hübschen Schwester Rachel (Audrey Hepburn), dem einzigen Mädchen auf der Ranch.

Zeb Rawlins, ein Geschäftspartner der Zacharys, hätte Rachel gerne zur Schwiegertochter, doch Ben zögert die Entscheidung, der Heirat zuzustimmen, immer wieder hinaus. Als sich jedoch herausstellt, dass Rachel ein indianisches Findelkind ist, wenden sich die Nachbarn abrupt von der Familie Zachary ab. Selbst Bens jüngerer Bruder will nichts mehr von Rachel wissen und verlässt die Farm. Ben dagegen kann seiner nunmehrigen Stiefschwester endlich seine Liebe gestehen. Er versichert ihr, sie auf keinen Fall an Kiowas auszuliefern, als die Indianer die Ranch angreifen.

Der als eine Art Umkehr von Der schwarze Falke (1956) gedachte Stoff fußt auf dem Roman „The Unforgiven“ von Alan Le May, den Regisseur John Huston zu einem kontrovers diskutierten Western nutzte, weil er darin den Rassismus des Genres kritisch durchleuchtet.

Auch hinter den Kulissen der Filmproduktion wurde heftig um die endgültige Gestalt gestritten. Eine Zeit lang wurde mehr über die Querelen bei den Dreharbeiten als über das Werk gesprochen. Dazu zählte auch ein Unfall von Audrey Hepburn, die so unglücklich vom Pferd fiel, dass die Produktion mehrere Monate ausgesetzt werden musste. Auch zwischen Burt Lancaster und John Huston kam es immer wieder zu Spannungen, da Lancaster sich einen weniger kontroversen Film wünschte, während Huston auf einer Parabel über Rassismus bestand. – Ab 16.

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