Die zweifache Mutter Clarisse (Vicky Krieps) verlässt von einem Tag auf den anderen ohne Erklärung ihre Familie. Während sie in eine andere Stadt zieht und verschiedene neue Existenzformen ausprobiert, arrangieren sich die Zurückgelassenen mit dem Leben ohne sie. Eines Tages sucht die Frau wieder Kontakt mit ihrem Mann (Arieh Worthalter) und den Kindern, die aber haben die veränderte Situation anscheinend akzeptiert.
Mathieu Amalric legt seine Regie-Arbeit bewusst als Rätsel an. Sein
Melodram ist sprunghaft und achronologisch erzählt und fordert hohe
Aufmerksamkeit ein. Erst nach und nach enthüllt sich der
Zusammenhang des Mysteriums mit einer tiefen Tragik, die insbesondere
vom intensiven Spiel der Hauptdarstellerin vermittelt wird. - Sehenswert ab 16.