Ein hübsches Paar: der alternde Schriftsteller und Bürgerschreck Marcel Spadice und die junge, elegante Hélène Lagache. Und doch ist das Bild inszeniert. Hélène dient als Köder für die jungen Männer, von denen Marcel sich angezogen fühlt. Bei der "Eroberung" des Manegenarbeiters Frantz-Ali kommt zudem das rassistische Klima während des Algerienkriegs zu Hilfe. Der Sohn einer Deutschen und eines Arabers wird bei einer Razzia festgenommen und mißhandelt. Marcels und Hélènes exzellente Verbindungen führen zur Freilassung des jungen Mannes, der sich fortan in der Rolle des "Schützlings" des berühmten Schriftstellers wiederfindet. Marcel übernimmt die Ausbildung Frantz-Alis, der von einer Karriere als Seiltänzer träumt. Frantz-Ali "zahlt" mit der Trennung von seiner alkoholkranken Mutter, unterwirft sich einer völligen Kontrolle durch den "Lehrer", der bis hin zur Auswahl der Lektüre sein Leben in Beschlag nimmt. Und Marcel, der den Zirkus wegen des Risikos des "endgültigen physischen Todes" liebt, verlangt das schier Unmögliche: klassisches Ballett auf dem Drahtseil.
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