© WDR (aus „Turtleneck Phantasies“)

Kurzschluss: Kurzfilmtage Oberhausen

Kurzfilm-Magazin im Vorfeld des 70. Oberhausen-Festivals - bis 26.5. in der arte-Mediathek

Veröffentlicht am
28. April 2024
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Die 70. Ausgabe der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen (1.-6.5.2024) steht kurz bevor und das arte-Kurzfilmmagazin blickt schon einmal voraus. So ist ein Schwerpunkt dem Thema „Sport im Film“ gewidmet, das Sport-Kurzfilme aus sechs Jahrzehnten zeigt. Damit erinnert das Festival nicht zuletzt an die zwischen 1968 und 1977 ausgerichteten Sportfilmtage, wie der Kurator des Programms, der Publizist und Medienwissenschaftler Dietrich Leder, im Interview erläutert.

Ferner ist aus dem diesjährigen Wettbewerb bereits ein Film in der Sendung zu sehen. „Fishing“ von Josie Charles ist eine schwarze Komödie über eine Jugendliche, die sich in ihrem Zimmer einschließt und ihrem Camcorder von einer stürmischen, letztlich enttäuschenden Liebesgeschichte erzählt. Außerdem laufen zwei frühere Preisträger-Filme. „Muss ja nicht sein, dass es heute ist“ von Sophia Groening erhielt im Deutschen Wettbewerb 2022 eine Lobende Erwähnung, gewann den Preis der deutschen Filmkritik und den Deutschen Kurzfilmpreis. Eine Freundesgruppe sucht darin nach den richtigen Worten (und Satzzeichen) für eine SMS, die nie versandt werden soll. 

„Turtleneck Phantasies“ von Gernot Wieland gewann 2023 den Hauptpreis des Deutschen Wettbewerbs. Darin geht es um einen deutschen Schriftsteller und ehemaligen Matrosen, der einen schlimmen Schiffbruch überlebte, mehr als 30 Jahre in psychiatrischen Anstalten verbrachte und seine Mitinsassen tätowierte. Der österreichische Filmemacher Gernot Wieland, der mit Archivbildern, Zeichnungen und Skizzen in seinen Arbeiten die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen lässt, wird in der Sendung überdies porträtiert. – Ab 16.

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