Karsten Essen

14 Beiträge gefunden.

Schönheit und Gefährdung - Helmut Berger

Der Österreicher Helmut Berger wurde in den 1960er-Jahren vom italienischen Regisseur Luchino Visconti entdeckt und in einer produktiven künstlerischen wie privaten Partnerschaft zum Star in dessen „Deutscher Trilogie“. Diese verhalf Berger zu Weltruhm und dem Ruf des „schönsten Manns der Welt“, legte ihn aber auch auf dekadente Rollen fest. Trotz seines skandalumwitterten Privatlebens bewahrte er sich aber eine Klasse, die in Dokumentarfilmen und Gastauftritten gewürdigt wurde. Ein Nachruf.

Von Karsten Essen

Unter die Haut und ins Blut: Filme und Serien zur Pandemie

Im Zug der Covid-19-Pandemie hat das Seuchen-Thema in Filmen und Serien verstärkte Aufmerksamkeit erfahren. Stilbildende Werke sind „Outbreak“ von Wolfgang Petersen und vor allem „Contagion“ von Steven Soderbergh. Deren katastrophische Motive einer existenziellen wie sozialen Bedrohung inklusive ihrer Erlösungs- beziehungsweise Rettungspotenziale werden auch in neueren Beiträgen wie der Serie „Sloborn“ variiert. Eine Annäherung anhand ausgewählter Genre-Beispiele.

Von Karsten Essen

Was kommt nach dem Ende?: Ausstellung „Katastrophe“ in Frankfurt

Das Thema „Katastrophe“ ist uns angesichts der Corona-Pandemie und der verheerenden Überflutungen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schmerzlich nahegerückt: Allen Bemühungen zum Trotz, die Umwelt zu beherrschen, sind wir nach wie vor unkontrollierbaren Kräften ausgesetzt. Die Ausstellung „Katastrophe. Was kommt nach dem Ende?“ im Deutschen Filmmuseum in Frankfurt beleuchtet, wie das Kino im Lauf seiner Geschichte auf unsere Angst vor, aber auch Faszination für apokalyptische Szenarien reagierte. Die Ausstellung sollte ursprünglich nur bis Januar 2022 laufen, wurde aber bis 22. Mai verlängert.

Von Karsten Essen

Tatort - Die Ferien des Monsieur Murot

Ein „Tatort“ auf den Spuren des Komödienklassiker „Die Ferien des Monsieur Hulot“ von Jacques Tati. Der hessische Kommissar Murot stößt beim Urlaub im ländlichen Idyll auf einen Geschäftsmann, der ihm bis auf’s Haar gleicht. Als dieser auf verdächtige Weise ums Leben kommt, beschließt Murot kurzerhand, undercover zu ermitteln, indem er in die Rolle des Toten schlüpft.

Von Karsten Essen

Der US-Regisseur J.C. Chandor im Porträt

In seinen bislang vier Spielfilmen hat der US-amerikanische Regisseur J.C. Chandor eine erstaunliche Vielfalt gezeigt. Seine Werke entziehen sich klassischen Genrezuweisungen und erzählen von existenziellen Krisenerfahrungen, in die sich oft dezidierte Gesellschafts- und Kapitalismuskritik mischt. Ein Porträt zum Start seines neuen Action-Thrillers „Triple Frontier“ auf Netflix.

Von Karsten Essen

Michel Houellebecq & „Unterwerfung“

Die literarische Vision einer Gesellschaft, die in der „Unterwerfung“ unter eine islamische Regierung ihre innere Zerrissenheit überwindet, hat seit ihrem Erscheinen heftig Debatten ausgelöst. In der Verfilmung des Romans von Michel Houellebecq, die am Mittwoch, 6. Juni, bei der ARD ihre Premiere feiert, glänzt Edgar Selge als quecksilbriger Akademiker, der sich den neuen Verhältnissen anzupassen weiß.

Von Karsten Essen

„Tatort: „Die Musik stirbt zuletzt“

Die Krimireihe wagt wieder ein formales Experiment: Regisseur Dani Levy inszeniert die Schweizer Kommissare Ritschard/Flückiger in einem „One Shot“ ohne sichtbare Schnitte. Dabei belastet allerdings das Gewicht der Story, bei der es um ein Stück Schweizer Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg geht, den Fluss der Ermittlungen.