Jens Hinrichsen

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Die Ausstellung "Werner Herzog" in der Deutschen Kinemathek Berlin

Die Deutsche Kinemathek feiert noch bis 27. März 2023 das Werk von Filmemacher Werner Herzog, der Anfang September 80 Jahre alt geworden ist. Die Ausstellung liefert nicht nur eine Einführung in das vielschichtige Werk des Regisseurs und macht Lust auf dessen Neu- oder Wiederentdeckung, sondern spart auch kritische Punkte nicht aus.

Von Jens Hinrichsen

Imitation des Lebens: Douglas Sirk und das ironisierte Melodram

Der Filmwissenschaftler Thomas Brandlmeier hat aus seiner lebenslangen Beschäftigung mit dem Regisseur Douglas Sirk eine eingehende, sehr lesenswerte Monografie destilliert. Sämtliche Filme des Melodram-Spezialisten werden darin beleuchtet, wiederkehrende Motive offengelegt und Sirks Kunst der Ironie gefeiert, sodass hinter seinen künstlerischen Arrangements die Abgründe aufscheinen.

Von Jens Hinrichsen

Der Tod kommt in die Stadt

Am 4. März 1922 wurde Friedrich Wilhelm Murnaus „Nosferatu“ uraufgeführt, die erste Verfilmung von Bram Stokers "Dracula". In dem Stummfilm-Klassiker verkörpert der Vampir die Allmacht des Todes. Murnaus traumatische Kriegserlebnisse gingen ebenso in den Film ein wie das Massensterben an der Spanischen Grippe. Nach zwei Jahren Covid-Pandemie und ausgerechnet am Beginn eines neuen Kriegs in Europa feiert der Horrorfilm sein 100. Jubiläum.

Von Jens Hinrichsen

Lustige Ladys: „No Angels“: Die „Berlinale“-Retro 2022

In den 1930ern verkörperten Mae West, Rosalind Russell und Carole Lombard im Komödienfach sehr unterschiedliche Frauentypen – West als provokative Sexbombe, Russell als kompetentes Working Girl und Lombard als unkonventionell-bezauberndes Temperamentsbündel. Dabei fand jede auf ihre Weise Wege, Widerstand gegen hergebrachte Genderbilder zu leisten. Eigentlich sollte die „Berlinale“-Retrospektive bereits 2021 die drei Diven hochleben lassen; wegen der Corona-Turbulenzen wurde dies auf die Ausgabe 2022 verschoben, die am 10. Februar beginnt.

Von Jens Hinrichsen

Entsagung & Ekstase - Eine Installation von Pauline Curnier Jardin

So viel Entsagung war lange nicht mehr. Auf Nähe, Umarmungen oder schlichtes Miteinander muss man seit eineinhalb Jahren weitgehend verzichten. Dazu passt die filmische Installation „Fat to Ashes“, die jetzt im Museum Hamburger Bahnhof in Berlin zu sehen ist. Die französische Künstlerin Pauline Curnier Jardin geht darin dem Zusammenhang von Askese und Rausch, Eros und Thanatos nach, wozu karnevaleske Grenzüberschreitungen, der Schock des Aschermittwochs und auch die Brüste der Heiligen Agatha gehören.

Von Jens Hinrichsen

Hollywoods liebste Hassfigur - Erich von Stroheim

Als Schauspieler in Schurken-Rollen verdiente er sich den Titel „The man you love to hate“, und auch als Regisseur machte er sich bei den Produzenten mit seinen maßlosen Ansprüchen unbeliebt: Der aus Wien stammende Filmemacher Erich von Stroheim war das „enfant terrible“ im Hollywood der Goldenen Ära. Der Streamingdienst Mubi erinnert im April mit zwei Filmen an ihn: „Foolish Wives“ ist seit 12. April zu sehen; der von ihm begonnene Film „Merry-Go-Round“ folgt am 28. April.

Von Jens Hinrichsen

In your Mind - Benjamin Heisenberg und „Americana“

Benjamin Heisenberg ist durch Werke wie "Der Räuber" und "Über-Ich und Du" als Filmemacher bekannt, aber auch als bildender Künstler aktiv. Die Galerie Ebensperger präsentiert aktuell in Berlin seine Soloausstellung „Americana“, in der sich Heisenberg mit amerikanischer Kultur und nicht zuletzt auch mit US-Filmen von Altmeister Alfred Hitchcock kreativ auseinander setzt.

Von Jens Hinrichsen