Die Mutter (1926)

Drama | UdSSR 1926 | 95 Minuten

Regie: Wsewolod Pudowkin

Die Tragödie einer Arbeiterfamilie im Rußland des Jahres 1905: Während sich der seelisch labile Vater resigniert einer reaktionären Organisation anschließt, unterstützt der rebellische Sohn Pawel die revolutionären Forderungen der Arbeiterbewegung; die Mutter scheitert bei der Vermittlung der unversöhnlichen Standpunkte. Als der Vater getötet und Pawel verhaftet wird, stellt sie sich auf die Seite der Aufständischen: Eine Großkundgebung der Arbeiter gibt Pawel Gelegenheit, aus dem Gefängnis zu entkommen; er stirbt auf der Flucht, die Mutter inmitten der Demonstranten, die von Soldaten massakriert werden. Pudowkins Stummfilmadaption des Gorki-Romans bedient sich auf geniale Weise dramatischer, lyrischer und agitatorischer Ausdrucksmittel, die zu musikalischen Strukturen organisiert sind und in einer furiosen Hymne auf die Macht der revolutionären Veränderung gipfeln. Obwohl die private Geschichte in symbolischer Verknappung zur politischen Parabel stilisiert wird, bleiben die eindrucksvollen Bildmetaphern Bestandteil der Handlung und lassen den Darstellern Raum zur psychologischen Vertiefung von Charakteren, die weit mehr als bloße sozialistische Modelltypen sind. Erster Teil von Pudowskis Revolutions-Trilogie, gefolgt von "Das Ende von St. Petersburg" (1927) und "Sturm über Asien" (1928). - Ab 14.

Filmdaten

Originaltitel
MAT
Produktionsland
UdSSR
Produktionsjahr
1926
Produktionsfirma
Meshrabpom-Rus
Regie
Wsewolod Pudowkin
Buch
Nikolai A. Sarchi
Kamera
Anatoli Golownja
Darsteller
Vera Baranowskaja (Nilowna Wlassowa) · Nikolai Batalow (Pawel Wlassow) · Alexander Tschistjakow (Natasja) · Anna Zemtsowa (Anna) · Iwan Kowal-Samborski (Wessowstschikow)
Länge
95 Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Ab 14.
Genre
Drama | Literaturverfilmung
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