Das verlorene Paradies: Die Kindermorde in Robin Hood Hills

Dokumentarfilm | USA 1995 | 150 Minuten

Regie: Joe Berlinger

Ein ebenso engagierter wie ergreifender Dokumentarfilm, der im Stil des "cinéma vérité" die Geschichte des wohl berüchtigsten Mordfalls in der Geschichte des US-Bundesstaates Arkansas aufbereitet. In einer Kleinstadt waren die drei verstümmelten Leichen von drei achtjährigen Jungen aufgefunden worden. Als Mörder verhaftete die Polizei einen Monat später drei einheimische Teenager zwischen 16 und 18 Jahren, die beschuldigt wurden, im Rahmen eines satanischen Rituals die kleinen Jungen getötet zu haben. Der Schock in der Bevölkerung saß tief, die Verurteilung der vermeintlichen Täter war nur eine Formsache. Dennoch häuften sich die Fragen nach der Überzeugungskraft der wenigen echten Beweise, nach den Widersprüchen und Ungenauigkeiten der vorliegenden Geständnisse. Der Film rekonstruiert akribisch die Ereignisse, versammelt die Fakten vom Drama im Gerichtssaal bis zu heimlichen Interviews im Gefängnis, porträtiert die leidgeprüften Familien und untersucht die stets mitschwingenden diffusen Vorstellungen von "Gut" und "Böse", Recht und Gerechtigkeit. (O.m.d.U.)

Filmdaten

Originaltitel
PARADISE LOST: THE CHILD MURDERS AT ROBIN HOOD HILLS
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
1995
Produktionsfirma
Creative Thinking International
Regie
Joe Berlinger · Bruce Sinofsky
Buch
Joe Berlinger · Bruce Sinofsky
Kamera
Robert Richman
Musik
Metallica
Schnitt
Joe Berlinger · Bruce Sinofsky · Miki Watanabe Milmore
Länge
150 Minuten
Kinostart
-
Genre
Dokumentarfilm
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