Die Rättin

Literaturverfilmung | Deutschland 1997 | 91 Minuten

Regie: Martin Buchhorn

Ein Film nach Motiven des Romans von Günter Grass. Die Erde scheint vor ihrem Untergang zu stehen: Das Land ist von Ratten, das Meer von Quallen überschwemmt. Während die meisten Menschen, wie der Maler und Videokünstler Marcus Frank, die drohende Apokalypse als mediales Szenario mißdeuten, macht sich dessen Frau auf nach Vineta, der legendären "Stadt der Frauen", die mitten im Meer liegen soll. Eine Parabel über die drohende Selbstvernichtung der Menschheit, surrealistisch verpackt in eine fantastische Erzählung, deren Personal zum großen Teil aus dem Kosmos Grass'scher Romangestalten stammt. Während der Roman nicht bei der Apokalypse stehenbleibt, sie vielmehr als Produkt der Fantasie relativiert, deutet der Film das Traummotiv nur vorsichtig an. Ein diskussionswerter, formal ambitionierter Film, der freilich in seinen vielen symbolischen Verweisen mißverständlich bleibt.

Filmdaten

Produktionsland
Deutschland
Produktionsjahr
1997
Produktionsfirma
SR/arte
Regie
Martin Buchhorn
Buch
Martin Buchhorn
Kamera
Klaus Peter Weber
Musik
Christopher Evans Ironside
Darsteller
Matthias Habich (Marcus Frank) · Sunnyi Melles (Damroka) · Peter Radtke (Matzerath) · Dieter Laser (Bruno) · Helene Grass (Katja)
Länge
91 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 12
Genre
Literaturverfilmung
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