Nach dem Sturm (1990)

Ein Arbeiter und Familienvater verliert über Nacht seine Stelle und muß mit seiner Frau - deren Arbeit als Hausangestellte die Not auch nicht lindern kann - und den zwei Kindern ins Elendsviertel ziehen. Als auch noch der 13jährige Sohn ins kriminelle Milieu abzurutschen droht, verläßt er seine Familie und flüchtet zurück zu seinen Wurzeln, aufs Land, das sich allerdings als falsches Idyll erweist. Enttäuscht, aber im Vertrauen auf eine bessere Zukunft kehrt er zurück. Ein anrührendes, aber unsentimentales Drama vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Misere Argentiniens; der sensible Debütfilm zeigt Menschen, die in Grenzsituationen innere Wandlungen durchleben, und findet dafür Bilder, die bei aller Tristesse auch Momente des Staunens, der Befreiung von der Last des Alltags bereiten.