Vier Episoden über die Conditio humana, die mit sardonischem Witz von Entfremdung, Kommunikationsunfähigkeit, Ressentiments, Krankheit, Lebenslügen, Gier und Versagensangst in den USA erzählen. Dabei ist jede Episode einer bestimmten Lebensphase zugeordnet: Kindheit, junges Erwachsensein, späte Berufstätigkeit, Rentenalter. Die mit abgründigem Humor und scheinbarer ideologischer Indifferenz inszenierten „Erzählungen“ beziehen sich auf Robert Bressons Klassiker „Zum Beispiel Balthasar“ (1965), überbieten aber noch dessen desillusionierten Blick auf den Menschen.
- Sehenswert ab 16.
Komödie | USA 2016 | 88 Minuten
Regie: Todd Solondz
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Filmdaten
- Originaltitel
- WIENER-DOG
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 2016
- Regie
- Todd Solondz
- Buch
- Todd Solondz
- Kamera
- Ed Lachman
- Musik
- James Lavino
- Schnitt
- Kevin Messman
- Darsteller
- Keaton Nigel Cooke (Remi) · Tracy Letts (Danny) · Julie Delpy (Dina) · Greta Gerwig (Dawn Wiener) · Kieran Culkin (Brandon)
- Länge
- 88 Minuten
- Kinostart
- 28.07.2016
- Fsk
- ab 12; f
- Pädagogisches Urteil
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Komödie
Heimkino
Todd Solondz spürt mit sardonischem Humor den Verwerfungen des "american way of life" nach. Dabei werden die vier Episoden durch die Figur eines Dackels zusammen gehalten.
Diskussion
Todd Solondz, der boshafte Psychopathologe des US-amerikanischen Suburbia-Kinos, ist buchstäblich auf den Hund gekommen. Immerhin schafft es mit „Wiener Dog“ erstmals seit „Palindrome“ (fd 37 009) wieder ein Film des Indie-Filmemachers in die deutschen Kinos. Formal bleibt sich Solondz, der Meister der filmischen Zuspitzung, in jeder Hinsicht treu. Der titelgebende Dachshund dient dabei als dramaturgische Klammer für vier autonome Episoden über die „conditio humana“, die mit sardonischem Witz von Dummheit, Borniertheit, Ressentiments, Krankheit, Behinderung, Einsamkeit, Lebenslügen und Angst im gegenwärtigen Amerika erzählen, andererseits aber auch Spuren ins Gesamtwerk von Solondz legen.
So begegnen man überraschenderweise Dawn Wiener, der Protagonis
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