Polar

Ein alternder Meister-Berufskiller bereitet sich auf den Ruhestand vor und freundet sich in dem Ort in den Bergen, wo er zurückgezogen lebt, mit einer jungen Frau an. Um ihn nicht auszahlen zu müssen, beschließt das Syndikat, für das er arbeitet, währenddessen seinen Tod und schickt ein Killerkommando los. Die Adaption einer Graphic Novel zitiert die expressive Ästhetik der Vorlage nur ansatzweise herbei, und die wenig originelle Story erweist sich ohne deren Reiz kaum als tragfähig. Obwohl der Hauptdarsteller in den wenigen ruhigeren Passagen überzeugt, gibt sich der Film großteils als knallig-zynischer Actionreißer, dessen krasse Gewaltszenen ohne den Abstraktionsgrad des Comics oft ziemlich widerwärtig sind, nicht zuletzt wegen einer sadistischen Erzählhaltung, die die Opfer zunächst als Unsympathen einführt, um sie dann umso lustvoller hinzurichten.