Zacharias

Dokumentarfilm | BR Deutschland 1986 | 89 Minuten

Regie: Irene Dische

Porträt des Biochemikers Zacharias Dische, dessen Familie von den Nazis umgebracht wurde, während ihm die Flucht in die USA gelang. Mit 56 Jahren heiratete der Wissenschaftler. Das Ehepaar bekam zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Die Tochter hat das Porträt ihres Vaters gedreht. Sie zeichnet ein liebevoll-kritisches Bild des zu Drehzeit bereits 86jährigen Mannes, der mehr in seinen Gedanken lebt als in der Metropole New York. In einem "McDonald's"-Restaurant sieht er beispielsweise die Reinkarnation des europäischen Kaffeehauses. Immer wieder sucht er das Gedankengespräch mit seiner Mutter, die 1942 mit seiner Schwester von der SS ermordet wurde. Irene Dische hat Motive des Films, der durch seine Montage und durch die von Jutta Lampe gesprochenen Kommentartexte besticht, später in Erzählungen weitergesponnen, die Anfang der 90er Jahre unter dem Buchtitel "Fromme Lügen" in Deutschland zu Recht berühmt wurden. - Ab 16.

Filmdaten

Produktionsland
BR Deutschland
Produktionsjahr
1986
Produktionsfirma
Dische Filmprod./ZDF
Regie
Irene Dische
Buch
Irene Dische
Kamera
Horst Zeidler
Musik
Alan Marks
Schnitt
Meir Sussmann
Länge
89 Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Genre
Dokumentarfilm

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