Zuhause (2019)

Die Filmemacherin Karima Saïdi hatte jahrelang ein gestörtes Verhältnis zu ihrer Mutter, die sie in den Wochen vor deren Tod aber regelmäßig im Pflegeheim besuchte. In den Begegnungen mit der an Alzheimer leidenden Mutter offenbaren sich die Distanz zwischen den Frauen, aber auch ihre Gemeinsamkeiten, während die Gesprächsversuche der beiden immer wieder in Sackgassen enden. Das intime Porträt einer späten Annäherung arbeitet mit abstrakten Bildern und Verfremdungseffekten, während zur Mutter meist ein pietätvoller Abstand gewahrt wird. Dabei bleibt der Film in seiner Allgemeingültigkeit überschaubar, kündet aber eindringlich von schmerzhaften Erinnerungsprozessen. (O.m.d.U.) - Ab 16.