Hidden Strike

Im Sandsturm geht alles verloren. Der eben noch gut geordnete Konvoi verliert die Sicht, die Radioverbindung und schließlich auch eines der Fahrzeuge, die über den Wüsten-Highway rollen. Aus den digitalen Sandwirbeln tauchen Wüstenbuggys, maskierte Söldner und vieles andere auf, was sich „Hidden Strike“ aus dem „Mad Max“-Universum zusammengeklaut hat. 2018 fiel die erste Klappe des chinesischen Actionfilms, der in einer nicht allzu fernen Zukunft spielt, in der Öl knapp und ein heftig umkämpftes Gut ist – der lange Schatten von George Millers „Mad Max: Fury Road“ lässt grüßen! In der ersten großen Actionszene des Films ist dieser Einfluss auch ohne Kinoleinwand deutlich erkennbar – der Film fand nach zahlreichen Umwegen schließlich zu Netflix und ist nun als Stream verfügbar.

In einem fiktiven Irak

Was im digitalen Wüstensand verloren gegangen ist, offenbart sich auf der Handlungsebene unmittelbar: Einer der Busse, mit denen die Söldner um Luo Feng (Jackie Chan) soeben eine chinesisch besetzte Öl-Raffinerie evakuiert haben, ist verschwunden. Und mit ihm die Leiterin der offenbar im Irak (so scheint es zumindest; der Schauplatz wird aber nie explizit definiert)