Der Griff nach den Sternen

Zu den Klängen von „California Dreamin‘“ in einer spanischsprachigen Version verabschieden sich Josés Eltern von den Verwandten in Mexiko und fahren mit ihren vier Kindern nach Norden in die USA. Während sie sich als Wanderarbeiter und Erntehelfer in Kalifornien verdingen und auch ihre Kinder mitarbeiten müssen, damit genug Geld für Essen und Wohnung zusammenkommt, soll es der Nachwuchs später einmal besser haben. Immerhin können zwei Kinder gelegentlich Schulen besuchen. Als José im Jahr 1969 live im Fernsehen den Start der Apollo-11-Mission miterlebt, die Tage später auf dem Mond landet, steht sein Berufswunsch: Er will Astronaut werden.

„A Million Miles Away“ bringt alles für eine pathetische Heldengeschichte über den „American Dream“ mit, dass man selbst die ambitioniertesten Ziele erreichen kann, wenn man nur hart genug dafür arbeitet. Die mexikanische Regisseurin Alejandra Márquez Abella umschifft allerdings die meisten dieser Pathosklippen und setzt das Drehbuch von Bettina Gilois