Who by Fire

Der Urlaub beginnt wie ein unergründlicher, von Zeit und Raum gelöster Traum. Zu einem hypnotisch-pulsierenden Soundtrack fährt eine Familie mit dem Auto immer tiefer in die kanadischen Wälder. Abwechselnd ist dabei die fast regungslose Fahrgemeinschaft und die imposante, wie aus einem düsteren Märchen stammende Natur zu sehen. In der entschleunigten Eröffnungsszene von „Who By Fire“ von Philippe Lesage gibt es kaum eine Entwicklung und dennoch die Gewissheit, dass etwas im Argen liegt. Immer wieder zeigt die Kamera in Großaufnahme, wie die regungslosen Hände zweier Teenager nebeneinanderliegen, ohne sich zu berühren. Während der 17-jährige Jeff (Noah Parker) diese Nähe sehr intensiv zu spüren scheint, wirkt die etwa gleichaltrige Aliocha (Aurélia Arandi-Longpré) ungerührt.

Eine unterschwellige Stimmung

Es lässt sich während der fast drei Filmstunden von „Who By Fire“ nicht immer genau sagen, wieso der kanadische Regisseur etwas zeigt oder warum er es so lange zeigt. Immer wieder geht es dabei jedoch