Wenn es etwas gibt, was viele Filme aus dem Pixar Studio auszeichnet und
von anderen CGI-Animationen unterscheidet, dann sind das jene Momente,
in denen eine tiefe, herzergreifende Menschlichkeit ins Spiel kommt.
Szenen wie jene aus „Toy Story 3“ (fd 39 873), in der auf einmal nicht
mehr nur über Spielzeugpuppen mit einem Eigenleben erzählt wird, sondern
über Erinnerungen, den Abschied von der Kindheit und das Älterwerden.
Wie jene aus „Oben“ (fd 39 473), in der in einer dialoglosen, ungemein
berührenden Montagesequenz das ganze Leben eines alten Paars mit all
seinen Höhen und Tiefen gezeigt wird. Oder wie nun in „Coco“, wenn ein
zwölfjähriger Junge seiner dementen Ur-Oma, die ihre Umwelt nur noch
durch einen dichten Schleier wahrzunehmen scheint und nahezu reglos in
einem Rollstuhl sitzt, ein Lied vorsingt, das eine Tür zu deren
Vergangenheit öffnet und zugleich offenbart, wie eng der Junge mit
seiner Ur-Oma verbunden ist.
Coco lautet der Name dieser Ur-Oma, die zwar die Titelheldin des Films
ist, aber eigentlich nur eine Nebenrolle spielt. Sie ist das älteste
Mitglied einer großen mexikanischen Familie, die sich ei